Bildergalerie zum Wochenendseminar 2022
Wochenendseminar 2022
Wochenendseminar in Lichtenwalde
Irmtraud Zschornack
Vom 10. bis 11. September 2022 fand das jährliche Wochenendseminar vom sächsischen Landesverband Niere e.V. statt - „Nierenkrank – Was nun? Etwas tun“
Wir trafen uns in einer neuen Lokalität, dem Best Western Hotel am Schlosspark in Lichtenwalde.
9.00 Uhr waren schon die meisten Gäste aus Sachsen angereist, leider fehlten die Leipziger wegen einer eigenen Veranstaltung. Die Anwesenden konnten einen Begrüßungskaffee und Imbiss einnehmen.
So gestärkt begrüßte uns Catrin Nitzsche, die Vorsitzende des SLN zum aktuellen Thema „Stark informiert und bewegt durchs Leben“.
Beim ersten Vortrag ging es um „Corona-Impfungen bei Dialysepatienten und Transplantierten“. Die Referentin OÄ Dr. Jana Friedrich vom Klinikum Chemnitz, Infektions- und Tropenmedizin hielt einen sehr kompetenten und informativen Vortrag mit Vorstellung der verschiedenen Impfstoffe, deren Einsatzmöglichkeiten und der dazugehörigen Impftermine mit den zeitlichen Abständen.
Ihre Empfehlung für die „Risikogruppe Nierenpatienten“ ist eine 5. Impfung. Die 4. haben die meisten ja über ihre Dialyseeinrichtung bereits erhalten. So konnte jeder für sich sehen wo er „steht“ bei dem Thema Impfung.
Ich persönlich konnte durch diesen Gesamtüberblick erkennen, wie wichtig dieses Thema ist. Es war nicht nur einseitig, es betrifft uns eben alle als „Gemeinschaft“ mit gegenseitiger Rücksichtnahme.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit dem Thema „Rehabilitation – Richtig beantragen!“ mit dem Referenten Lars Müller, stellv. Vorsitzender der Landesgeschäftsstelle VdK, Chemnitz. Sehr ausführlich, systematisch aufgebaut mit gesetzlichen Vorgaben, Möglichkeiten und unter Beachtung verschiedener Voraussetzungen.
Das Fazit: Stehe ich noch im Arbeitsleben beantrage ich die Reha bei meiner Rentenkasse. Bin ich bereits Rentner läuft der Antrag über die Krankenkasse. Sollte ich das verwechselt haben, gibt die jeweilige Stelle den Antrag an die andere richtige weiter. Man bedenke, dass dabei ein gesetzlicher Zeitraum eingehalten werden muss bis man Antwort erhält.
Die ambulante Reha steht vor der stationärer.
Den Antrag kann man selbst stellen oder über den Hausarzt mit allen Befunden, die man auch von Fachärzten hat. Bei meinem Arzt des Vertrauens kann ich auch auf eine fachgerechte Befürwortung hoffen. Persönlich kann man natürlich auch seinen „Kommentar“ abgeben was wichtig für einen ist. - Ich möchte meine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit abwenden, beseitigen, mindern, Verschlimmerung verhüten, negative Folgen mildern …
Die Möglichkeit für ein selbstständiges, eigenbestimmtes Leben erhalten oder wieder herstellen ist ja für jeden von uns wichtig und erstrebenswert. Bei Ablehnung der Reha ja nicht klein beigeben – Widerspruch einlegen!
Man, ist das umfangreich und ganz differenziert. Man kann sich dann auch professionelle Hilfe beim Sozialverband VdK einholen.
Danach starteten wir in die wohlverdiente Mittagspause mit kulinarisch leckerem Buffet.
14.00 Uhr ging es aber noch weiter mit Catrin‘s Gehirnjogging – Wie kann man sein Gehirn fit halten?
Wir schrieben in Gruppen eingeteilt unsere Möglichkeiten dazu auf. Nach Auswertung der Antworten konnte man feststellen, dass wir auf einer „Wellenlänge“ lagen - rätseln, lesen, spielen, soziale Kontakte pflegen, moderne Technik nutzen usw.
Inspirationen findet man auch unter: 50plus.de und brain-fit.com.
Das war eine kommunikative aufheiternde Stunde - eben Gehirnjogging!
Nach einer leckeren Kaffeepause sind wir 16.00 Uhr zum nahe gelegenen Schloss zu einer geführten Besichtigung aufgebrochen. Die sehenswerte Anlage war ein schöner Kulturpunkt!
18.30 Uhr erwartete uns zum Abendessen ein warm/kaltes Buffet, was uns zum Sündigen verführte.
Der Abend klang bei Getränken, interessanten Unterhaltungen, Informationsaustausch und Kennenlernen von neuen Personen aus.
Frau Dr. Wachsmuth, Schirmherrin des Landesverbandes beteiligte sich am gesamten Seminar. Wir sehen das als Wertschätzung unseres Landesverbandes.
Am Sonntag starteten wir nach einem leckerem Frühstücksbuffet in den neuen Tag. Das Thema lautete „Guter Start in den Tag – für Körper, Geist und Seele“ mit der Referentin Susann C. Koch aus Chemnitz.
Wie startet man in den Tag??? Natürlich mit Lachyoga! Es wurde sehr lustig aber nicht lächerlich.
Wir stellten uns in einem großen Kreis auf und Susann leitete uns bei den Übungen „fachfraulich“ zu verschiedenen Bewegungen mit tiefer Atmung zu erlösendem, herzhaftem, mehrstufigem Lachen an.
Eine Riesenlacherei – hat uns sehr aufgemuntert und frisch gemacht.
Viel Freude, viel Gesundheit, Lach‘s gut!
10.30 Uhr war Check out und nach einer Kaffeepause startete das letzte Referat mit dem, den meisten von uns bereits bekannten, Axel Engelhardt von punkt-balance, Chemnitz.
Sportliche Betätigung als Wegbereiter für Wohlbefinden war das vielversprechende Thema, was er uns an Hand von vielen Informationen näher brachte und uns darlegte, wie wichtig sportliche Betätigung in jedem Alter für die Gesundheit ist. Es gibt für jeden den richtigen Sport ganz individuell. Sport frei!
Nach einer kurzen Auswertung und Verabschiedung von Catrin mit anschließendem Mittagessen traten alle gestärkt und voller neuer Ideen für ein gesundes bewegtes Leben die Heimreise an.
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Delegiertenkonferenz 2022
Delegiertenkonferenz
des Sächsischen Landesverbandes Niere 2022
Günter Hahn
Am 22.05.2022 war es wieder mal soweit. In einer Pause von Corona konnten wir die Delegiertenkonferenz unseres Landesverbandes durchführen.
Der bewährte Versammlungsort das Hotel „Alte Spinnerei“ war allerdings für uns nicht mehr verfügbar. Das Hotel hat seinen gastronomischen Service eingestellt. Dadurch war eine Konferenz für uns an diesem Ort nicht realisierbar. Es musste ein neuer Ort gefunden werden, an dem die Bedingungen für uns vertretbar sind.
Nach einigen Anfragen war es dann gelungen das Seminar- und Tagungszentrum „Hotel Artes“ für die Veranstaltung zu gewinnen. Das Hotel liegt im „Unger Park“ an der Leipziger Straße in Chemnitz. Vielen ist es dadurch bekannt, dass im unteren Bereich des Gebäudes die Firma „Multi Polster“ untergebracht ist. Das Hotel machte schon auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Wegen der Pandemie musste der Schulungsraum mit Abstand eingeräumt werden. Die Zahl der Teilnehmer war durch den Delegiertenschlüssel, entsprechend der Mitgliederzahl der einzelnen Vereine und Selbsthilfegruppen, vorgegeben. In den öffentlichen Bereichen des Hotels musste man Maske tragen. - Doch zum Anfang!
Am Anfang stand natürlich, für die aus ganz Sachsen angereisten Teilnehmer, der Begrüßungskaffee mit einem kleinen Imbiss. Es gilt ja der Erfahrungsslogan:“Ohne Kaffee kö`nn mer nicht kämpfen“.
Anschließend wurden wir durch unsere Landesvorsitzende Catrin Nitzsche begrüßt. Der weitere Ablauf richtete sich nach der mit der Einladung versandten Tagesordnung.
Wir haben uns dann auch straff nach dieser Tagesordnung gehalten. Zu den einzelnen Punkten habe ich mir gespart im Artikel Zahlen und Statistiken zu nennen. Wer besonderes Interesse da-ran hat kann diese Unterlagen bei Catrin anfordern. Auch ich habe diese Daten abgeheftet und kann hier helfen.
Zum weiteren Ablauf gehörten auch formale Punkte. Das waren u. a. die Feststellung der Beschlussfähigkeit und die Genehmigung des Protokolls der letzten Delegiertenkonferenz. Diese konnten sehr schnell erledigt werden.
Den Hauptteil nahm der Arbeitsbericht des Vorstandes ein. Zwar war die Arbeit durch Corona sehr stark eingeschränkt, da durch entsprechende Hygieneverordnungen eine große Zahl von geplanten Veranstaltungen nicht stattfinden konnte. Das betraf u. a. die Messe Haus-Garten-Freizeit in Leipzig. Nach viel organisatorischem Aufwand durch Terminverschiebungen wurde letztendlich diese Messe generell ab-gesagt.
Vorstandssitzungen und andere Besprechungen konnten teilweise nur online stattfinden. Besonders der Kontakt mit den Mitgliedern war nicht in der erhofften Form gegeben.
Trotzdem wurde das Ziel nicht aus den Augen gelassen und es fanden immer neue Ideen, auch zum Veranstaltungsort, in die Vorstandsarbeit Einzug. Hier möchte ich die Schulung der Standbetreuer als besonderes Highlight hervorheben. Das Kloster Nimbschen war eine prima Sache als Veranstaltungsort. Es konnte insgesamt eine positive Bilanz gezogen werden.
In den Berichten über die finanzielle Arbeit konnte Ordnungsmäßigkeit fest-gestellt werden. Der Vorstand konnte für seine Arbeit durch die Delegierten ein-stimmig entlastet werden.
Mit dem Arbeitsplan wurde der Aus-blick auf das neue Jahr gegeben. Dabei war ein Teil der Punkte schon erledigt bzw. durch Corona abgesagt worden. Das traf auch diesmal auf die Messe in Leipzig zu. Auch für die Zukunft wissen wir noch nicht, ob sich alle Punkte realisieren lassen. Der Arbeitsplan und der Haushaltsplan wurden einstimmig bestätigt. Die geplanten Vorträge konnten leider wegen der Verhinderung der Referentin nicht stattfinden. Es ging um das Thema Transplantation, Organ-spende und die Kultur des Dankens.In freier Aussprache haben wir uns zu diesem Thema verständigt und den notwendigen Konsens gefunden.
Da wir im Zeitplan auf der positiven Seite waren, konnten wir als letzten Tagesordnungspunkt - das Mittagessen anschließen. Das war alles sehr lecker und auch für Dialysepatienten in Ordnung. Nach der Verabschiedung wurden wir bei bestem Sommerwetter in die Freiheit entlassen.