Neues aus Sachsen

Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
  • Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) hat in diesem Jahr erneut Zertifizierungskurse zur Obstbaumpflege durchgeführt. Diese Kurse bietet sie in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bildungszentrum (IBZ) St. Marienthal an. Am kommenden Freitag erhalten die Teilnehmer der Weiterbildung feierlich in Ostritz ihre Zertifikate. Diese begehrte Qualifikation ermöglicht vielen Eigentümern und Nutzern von Streuobstwiesen den Zugang zur staatlichen Förderung über die sächsische Richtlinie »Natürliches Erbe«. Die LaNU empfiehlt öffentlichen und privaten Grundstücksbesitzern die Pflege von Streuobstwiesen zukünftig nur noch durch zertifizierte Obstbaumpfleger ausführen zu lassen. Die kompletten Kurse werden seit dem Jahr 2024 angeboten. Sie vermitteln in sieben Bausteinen mit einem Zeitumfang von 150 Stunden Kenntnisse im fachgerechten Schnitt an jungen Obstbäumen, Bäumen im Ertragsstadium sowie an Altbäumen. Die Qualifizierungen finden über das Jahr verteilt entsprechend Jahreszeit und Thema statt. In den Lehreinheiten wird nicht nur Fachkompetenz in obstbaulichen Fragen vermittelt. Im Fokus stehen insbesondere Erhalt, fachgerechte Pflege und Neuanlage von Streuobstwiesen als wertvoller Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten. Ebenso werden in dem Kurs Informationen zum naturnahen Pflanzenschutz, zur Züchtung, zur Veredlung und zur Sortenbestimmung vermittelt. Auch im Jahr 2026 wird wieder ein Kurs angeboten. Er startet Anfang März 2026 in der Naturschutzstation Gräfenmühle (Neukirchen/Pleiße). Der Freistaat Sachsen unterstützt im Rahmen einer Förderrichtline die Anlage, den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen. Die Förderrichtlinie »Natürliches Erbe« (FRL NE/2023) fördert den Arten- und Biotopschutz. Nach der Überarbeitung der Richtlinie im Jahr 2023 werden Fördermittel für die Jung- und Altbaumpflege nur noch mit Auflagen bewilligt. So wurde festgelegt, dass diese Arbeiten nur von Personen durchgeführt werden dürfen, die als Obstbaumwart oder zertifizierter Obstbaumpfleger /zertifizierte Obstbaumpflegerin ausgebildet sind. Entsprechende Zertifikate und Qualifikationsnachweise müssen bei Beantragung der Gelder nachgewiesen werden. Hintergrund Streuobstwiesen und Obstbaumreihen prägen als typische Landschaftselemente unsere sächsische Kulturlandschaft. Sie sind wichtige Lebens- und Rückzugsräume für viele seltene und gefährdete Tierarten. So finden hier Gartenrotschwanz, Wendehals, Neuntöter und der sehr seltene Steinkauz ausreichend Nahrung. Aber auch für Säugetiere wie Fledermäuse, Siebenschläfer und zahlreiche Insektenarten sind sie ein willkommenes Zuhause. Noch gehören Streuobstwiesen zu unserem Landschaftsbild. Doch »lohnt« es sich für viele Eigentümer heute nicht mehr, diese zu bewirtschaften, um das Obst zu ernten. So werden allein nur noch die Wiesen gepflegt. Ohne entsprechende Baumpflege brechen aber die schönen alten Obstbäume nach und nach zusammen. Misteln in den Obstbäumen beschleunigen diesen Prozess. Mit dem Verlust dieser Strukturelemente unserer Landschaft gehen nebenbei auch wertvolle alte Obstsorten verloren. Informationen zur Förderrichtlinie »Natürliches Erbe« (FRL NE/2023) finden Sie auf www.smekul.sachsen.de/foerderung/richtlinie-natuerliches-erbe-frl-ne-2023-12469.html. Möchten Sie weitere Infos zu unserer Stiftung, schauen Sie bitte auf unsere Homepage: www.lanu.de
  • Verantwortlich: Susanne Lübcke Ort: Leipzig (Zentrum und Wiederitzsch) Zeit: 24.11.2025 Am Montagnachmittag, gegen 16:40 Uhr, kam es in der Leipziger Innenstadt zu einem räuberischen Diebstahl, bei dem die Polizei zwei Tatverdächtige stellen konnte. Hierbei wurde ein 13-Jähriger mit einer Freundin (13) von einem anderen Jugendlichen angesprochen, ob er Geld wechseln könne. Anschließend entfernte sich der Jugendliche kurz und kam mit weiteren Personen zurück. Der 13-Jährige holte seine Geldbörse heraus, woraufhin ihm diese entrissen wurde. Anschließend nahm der Tatverdächtige mehrere Geldscheine aus der Geldbörse und gab sie einem weiteren Tatverdächtigen, der sich mit der Beute sofort entfernte. Das Opfer wollte dies verhindern und wurde vom Tatverdächtigen und anderen aus dessen Gruppierung geschubst und festgehalten. Die zunächst Unbekannten erbeuteten rund 50 Euro. Das geschädigte Kind wurde durch die Tathandlung körperlich nicht verletzt. Durch einen Notruf bei der Polizei und aufgrund einer guten Täterbeschreibung konnten eintreffende Polizeibeamte zwei der Täter (15 und 13) stellen. Diese wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Das Kommissariat - Jugendkriminalität hat die Ermittlungen wegen eines räuberischen Diebstahls aufgenommen. Auch im Umfeld zweier Schulen in Wiederitzsch (Oberschule Wiederitzsch sowie Marie-Curie-Schule) kam es am 24. November 2025 zu mindestens drei Straftaten zwischen 13:20 Uhr und 13:45 Uhr mit ähnlicher Begehungsweise. So wurden auch hier Schüler nach Verlassen des Schulgeländes durch eine Gruppierung aus Kindern und Jugendlichen angesprochen und nach »Wechselgeld« gefragt. Nachdem diese ihr mitgeführtes Bargeld hervorgeholt hatten, wurde dieses entrissen oder die Opfer durch Androhung von Gewalt zur Herausgabe des Bargeldes genötigt. Auch hier werden die Ermittlungen im Haus des Jugendrechts beim Kommissariat – Jugendkriminalität geführt. Ein möglicher Tatzusammenhang wird geprüft. Unmittelbar nach dem die Polizei Kenntnis von den Sachverhalten in Wiederitzsch erlangte, erfolgte die Kontaktaufnahme mit der Schulleitung durch den Bürgerpolizisten des Reviers Nord. Zudem verstärkte das Revier die Präsenz im Bereich und auch deutlich sichtbar vor den Schulen. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (sl)
  • Sachsenweit Kontrollen anlässlich des Fahndungs- und Kontrolltags Zeit: 26.11.2025, 07:00 Uhr bis 14:00 Uhr (4001) Am heutigen Tag fand der neunte landesweite Fahndungs- und Kontrolltag statt. Unter Federführung der Polizeidirektion Chemnitz führte die sächsische Polizei zahlreiche Kontrollen im Freistaat durch. Neben stationären und mobilen Kontrollen erfolgten auch zivile Fahndungsmaßnahmen. Schwerpunkte bildeten dabei insbesondere die Fahndung nach Personen, die Bekämpfung der Kfz-Verschiebung, Betäubungsmittel im Straßenverkehr sowie die Feststellung von Verstößen gegen das Konsumcannabisgesetz. Komplexkontrollstellen befanden sich beispielsweise an der Anschlussstelle der BAB 4 »Dresden-Hellerau« (PD Dresden), in Görlitz und Zittau (PD Görlitz), am Autobahnparkplatz der BAB 72 »Neuensalz«, an der tschechische Grenze (z.B. bei Kraslice und Ebmath), in Zwickau sowie Glauchau (PD Zwickau) als auch in Chemnitz, in Ostrau und an der S 272 bei Johanngeorgenstadt (PD Chemnitz). Bei dem heutigen Kontrolleinsatz in den Polizeidirektionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau ergibt sich folgende zusammengefasste Bilanz: Die insgesamt rund 390 involvierten Einsatzbeamten kontrollierten 1756 Personen und 1502 Fahrzeuge. Dabei machten sie 34 Personen ausfindig, gegen die offene Haftbefehle vorlagen. In insgesamt 13 Fällen wurden die Haftbefehle vollstreckt und die Personen in Justizvollzugsanstalten gebracht. In den meisten Fällen konnten die Haftbefehle durch die Zahlung offener Geldstrafen abgewendet werden. Weiterhin stellten die Einsatzkräfte 13 zur Fahndung ausgeschriebene Sachen, darunter mehrere gestohlene amtliche Kennzeichen sowie drei Fahrzeuge, fest. Es wurden außerdem 13 Strafverfahren wegen Verkehrsdelikten eingeleitet und 408 Verkehrsordnungswidrigkeiten registriert, wobei in 73 Fällen ein Bußgeld zu erwarten ist und in 335 Fällen Verwarngelder erhoben wurden. Die Kontrollmaßnahmen der Polizeidirektionen wurden durch eigenständige Maßnahmen des Zolls und der Bundespolizei flankiert. Darüber hinaus führte auch das Bundesamt für Logistik und Mobilität anlassbezogen Kontrollen durch. (ds)
  • Gemeinsam mit dem Verein »Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen« blickt Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter heute auf ein Jahrzehnt voller Engagement, Offenheit und wirtschaftlicher Chancen zurück und betont die Bedeutung von gelebter Willkommenskultur, Weltoffenheit und gesteuerter Zuwanderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Minister Panter dankte dem Verein und seinen inzwischen über 150 Mitgliedsunternehmen für ihr außerordentliches Engagement gegen Hass und Ausgrenzung und für ein weltoffenes, international ausgerichtetes Sachsen: »Ohne dieses Netzwerk, das Haltung zeigt, Unternehmen berät und öffentliche Debatten mitprägt, würde ein wichtiger Leuchtturm der sächsischen Wirtschaft fehlen – ein Leuchtturm, der deutschlandweit Vorbild ist.« Der Verein war der erste Wirtschaftsverband in Deutschland, der sich klar für Weltoffenheit und gegen Rechtspopulismus positioniert hat; andere Bundesländer folgen inzwischen mit ähnlichen Initiativen. Dirk Panter macht deutlich, dass Sachsen schon heute stark von Menschen aus anderen Ländern profitiert und wirtschaftlich ohne internationale Fach- und Arbeitskräfte nicht dort stünde, wo es heute steht. Der Anteil ausländischer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter hat sich seit 2015 von 2,6 auf 9,2 Prozent mehr als verdreifacht. Unter anderem in Pflege und Gesundheitsberufen, Gastronomie, Logistik, Industrie und Mikroelektronik tragen Internationals maßgeblich dazu bei, Wertschöpfungsketten zu stabilisieren und Fachkräftelücken zu schließen. Die Zahl der Auszubildenden in Sachsen reicht bereits heute nicht mehr aus, um die vielen altersbedingten Renteneintritte zu kompensieren. Tausende Ausbildungsstellen bleiben bereits unbesetzt und die Zahl der Erwerbsfähigen in Sachsen wird auch in den kommenden Jahren weiter deutlich sinken. Ohne Zuwanderung würde die Zahl der Erwerbstätigen stark einbrechen - mit gravierenden Folgen für Unternehmen, Sozialkassen und das Rentensystem. Internationale Fachkräfte sind deshalb eine der tragenden Säulen der Fachkräftesicherung - ohne sie drohten nicht nur Standortnachteile, sondern ein deutlicher Rückgang der Wirtschaftsleistung. Weltoffenheit als Wettbewerbsfaktor Weltoffenheit und Vielfalt sind nach Worten des Ministers kein »nice to have«, sondern ein harter ökonomischer Wettbewerbsfaktor. Internationale Studien zeigen, dass divers aufgestellte Unternehmen häufiger überdurchschnittlich profitabel sind und oft innovativer arbeiten. Multinationale Teams erschließen neue Märkte leichter und erhöhen die Krisenfestigkeit von Unternehmen und Gesellschaften. Beispiele aus Sachsen bestätigen diesen Trend: internationale Teams in forschungsintensiven Branchen, internationale Gründerinnen und Gründer in Innovationsnetzwerken wie futureSAX machen sichtbar, wie sehr der Standort von Vielfalt profitiert. Für internationale Investoren und Fachkräfte sind ein weltoffenes Klima, verlässliche Rahmenbedingungen und eine klar sichtbare Willkommenskultur längst zentrale Standortkriterien. Wie der Freistaat unterstützt Der Freistaat Sachsen flankiert dieses Engagement mit einem breiten Bündel an Maßnahmen, z.B. aus dem 2022 gestarteten Maßnahmenplan zur Gewinnung internationaler Fach- und Arbeitskräfte. »Das SMWA unterstützt beispielsweise mit einem Zuschuss gezielt kleine und mittlere Unternehmen beim Einstieg ins internationale Recruiting«, so Minister Panter. Die Wirtschaftsförderung Sachsen baut zudem im Auftrag des SMWA Kooperationsnetzwerke in Zielländern auf, organisiert Auslandsreisen für Unternehmen und Messestände und erhöht die Sichtbarkeit Sachsens im Ausland. Erst vor wenigen Tagen informierte sich Minister Panter über duale Berufsausbildung in Indien, wo bestens ausgebildete junge Menschen nach IHK-Standard qualifiziert werden. Gemeinsame Aufgabe bis 2035 Angesichts von Demografie, Digitalisierung, Transformation der Industrie und veränderten Erwartungen an Arbeitskultur betont Minister Panter: »Vielfalt und Weltoffenheit werden zur Zukunftsvoraussetzung für den Standort Sachsen. Nur wenn wir alle Potenziale im Land nutzen und gleichzeitig gesteuerte Zuwanderung aktiv gestaltet, bleiben Arbeitsmarkt, Innovationskraft und Wohlstand stabil.« Der Minister ruft deshalb Unternehmen, Kommunen, Zivilgesellschaft und Landespolitik auf, den eingeschlagenen Weg entschlossen weiterzugehen. Sachsen habe mit starken Unternehmen, leistungsfähigen Hochschulen, einem dichten Netzwerk für Fachkräftesicherung und engagierten Akteuren wie »Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen« beste Voraussetzungen, damit Weltoffenheit auch 2035 ein Markenzeichen des Freistaats bleibt. Hintergrund: Ausländische sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tragen zum hohen Beschäftigungsniveau bei. Ihr Anteil hat sich zwischen 2015 und 2025 von 2,6 Prozent auf 9,2 Prozent mehr als verdreifacht, während die Anzahl deutscher sozialversicherungspflichtig Beschäftigter vor allem demografisch bedingt bereits seit 2023 in Sachsen sinkt. Von den 1.628.710 der in Sachsen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen hatten 149.710 eine ausländische Staatsangehörigkeit (9,2 Prozent), wobei etwa die Hälfte der Personen (72.280) EU-Staaten und die andere Hälfte (76.550) Drittstaaten angehört. Quelle: Bundesagentur für Arbeit https://statistik.arbeitsagentur.de
  • Verantwortlich: Moritz Peters (mp), Susanne Lübcke (sl) Spätverkauf beraubt – Zeugenaufruf Ort: Leipzig (Schleußig), Schnorrstraße Zeit: 25.11.2025, gegen 22:55 Uhr Am gestrigen Abend drohte ein Unbekannter einen Verkäufer (25) in einem Spätverkauf und erbeutete Bargeld und Zigaretten. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach Zeuginnen und Zeugen. Der unbekannte Tatverdächtige betrat kurz vor Ladenschluss den Spätverkauf, holte ein mitgebrachtes Werkzeug aus einem Stoffbeutel und forderte die Herausgabe von Bargeld. Der 25-Jähriger übergab etwas mehr als 100 Euro. Im Anschluss entnahm der Tatverdächtige noch einige Zigarettenschachteln aus der Auslage und verließ das Geschäft in unbekannte Richtung. Der Unbekannte konnte wie folgt beschrieben werden: * sehr jugendliches Aussehen * 1,60 bis 1,65 Meter groß * schlanke Statur * Bekleidung: schwarze Jacke | schwarze Sporthose | schwarze Schuhe mit weißen Applikationen | Handschuhe * weißer Stoffbeutel Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (sl) Pkw-Fahrer übersieht Fahrradfahrerin Ort: Bad Lausick, Ballendorfer Straße Zeit: 26.11.2025, gegen 11:40 Uhr Heute Mittag kam es im Landkreis Leipzig zu einem Unfall, bei dem eine Radfahrerin schwer verletzte wurde.  Die 47-jährige Frau fuhr mit dem Fahrrad die Ballendorfer Straße in westliche Richtung und wollte an der Kreuzung Erich-Weinert-Straße geradeaus fahren. Der 81-jährige Fahrer (deutsch) eines Pkw Mercedes A160 wollte an der Kreuzung in der Erich-Weinert-Straße nach links in die Ballendorfer Straße einfahren. Hier übersieht er die vorfahrtberechtigte Radfahrerin und es kommt zur Kollision. Die 47-Jährige verletzte sich dabei schwer und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden beträgt circa 1.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen einer fahrlässigen Körperverletzung in Verbindung mit dem Verkehrsunfall aufgenommen. (mp)