Neues aus Sachsen
Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
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Staatsministerin Barbara Klepsch nimmt an der großen nächtlichen Bergparade in Schneeberg teil
Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch nimmt an diesem Sonntag (7. Dezember 2025) an der großen nächtlichen Bergparade in Schneeberg teil und spricht ein Grußwort. Rund 500 Teilnehmer in traditionellen Trachten sowie 200 Bergmusiker ziehen in historischen Trachten durch die Stadt im Erzgebirge. Sachsen ist von einer jahrhundertealten Bergbaugeschichte geprägt, die für die wirtschafts- und kulturgeschichtliche Entwicklung des Landes eine wichtige Rolle spielte. Bis heute werden im Freistaat Traditionen gelebt, die eng mit dem Bergbau und dem Hüttenwesen verbunden sind. Im Jahr 2016 erklärte die Deutsche UNSECO-Kommission die Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen zum Immateriellen Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 2023 wurde auch das Singen des Steigerliedes in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch sagt: »Die Bergparaden gehören zu den bedeutendsten kulturellen Ereignissen in Sachsen und ziehen jährlich viele tausend Besucher an. Aus Schneeberg und der Region, aus dem ganzen Freistaat und weit darüber hinaus. Sie verbinden Geschichte, Gemeinschaft und Identität auf einzigartige Weise und sind ein großartiger Botschafter des Erzgebirges. Zurecht tragen sie ebenso wie das Steigerlied – die Hymne der Bergleute -, den Titel »Immaterielles Kulturerbe«. Diese authentisch gelebte Kultur, die die Menschen begeistert, stellt auch aus touristischer Sicht einen unverzichtbaren Höhepunkt in der Adventszeit dar. Ich danke allen, die sich mit großem Engagement für die Bergparaden einsetzen und insbesondere den vielen ehrenamtlich Engagierten, von den Berg- und Knappschaftsvereinen über die Musikensembles bis zu den zahlreichen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Gemeinsam pflegen sie eine mehrere hundert Jahre alte Tradition und halten sie lebendig.« Organisiert werden die Bergparaden und Bergaufzüge vom Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine oder von einem seiner 63 Mitgliedervereine. Um die Pflege dieser Traditionen und die Bräuche zu unterstützen, fördert das Kultur- und Tourismusministerium die Arbeit des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten und Knappen e.V in diesem Jahr mit 35.000 Euro. Damit konnten drei Projekte unterstützt werden, u.a. zwei Standarten und ein Sächsischer Bergsäbel für Sächsische Bergparaden. -
Bei Haustürgeschäft bestohlen | Sprengung eines Zigarettenautomaten | Tresor aus Geschäft gestohlen - Zeugenaufruf
Chemnitz Bei Haustürgeschäft bestohlen Zeit: 04.12.2025, 15:10 Uhr Ort: OT Gablenz (4087) Bei einem Haustürgeschäft ist gestern ein Senior bestohlen worden. Zwei Frauen hatten nachmittags an seiner Wohnungstür in der Liddy-Ebersberger-Straße geklingelt. Als er öffnete, traten diese sogleich ein und breiteten Teppichwaren aus, welche sie ihm zum Kauf anboten. Der Mann ließ sich auf das Geschäft ein und übergab 500 Euro, welche er aus einem Schrank holte. Im weiteren Verlauf lenkte eine der Frauen ihn offenbar ab und fragte nach der Toilette. Währenddessen entnahm die Komplizin weiteres Bargeld (vierstellige Summe) aus dem Schrank und verschwand. Den Diebstahl bemerkte der Senior erst kurze Zeit später. Er beschrieb eine der Frauen als etwa 45 bis 50 Jahre alt, ca. 1,50 Meter groß, mit kurzen, schwarzen Haaren, einer untersetzten Figur sowie dunklem Teint. Die andere Frau wirkte mit etwa 35 bis 40 Jahren jünger und war mit ca. 1,60 Meter etwas größer. Sie hatte hellen Teint und lange, braune Haare. Beide sprachen gut Deutsch. Auch in der Bernsdorfer Straße sollen Teppichverkäufer unterwegs gewesen sein, wie ein Anwohner der Polizei meldete. Zu einem Schaden kam es dort nach derzeitigem Kenntnisstand nicht. Die Polizei warnt vor derartigen Haustürgeschäften und Trickdiebstahlsmaschen und gibt folgende Tipps: • Schauen Sie sich unerwartete Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an! Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel! • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung! Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist! • Treffen Sie mit Nachbarn, welche tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig zu unterstützen! • Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen angeblich hochwertige Produkte zu Schnäppchenpreisen angeboten werden! Die angebotenen Waren sind meist nicht so hochwertig wie angepriesen. (ds) Friedhofsmauer besprüht Zeit: 05.12.2025, 09:50 Uhr polizeibekannt Ort: OT Altendorf (4088) Am Vormittag ist eine Schmiererei am Jüdischen Friedhof an der Straße Hoher Weg festgestellt worden. Unbekannte hatten auf einer bereits mit Graffiti versehenen Mauer einen etwa zwei Meter langen, antisemitischen Schriftzug in neongrüner Farbe angebracht. Angaben zur Höhe der Kosten zur Beseitigung der Schmiererei liegen noch nicht vor. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung sowie Sachbeschädigung. (ds) Über Terrassentür eingestiegen Zeit: 04.12.2025, 18:30 Uhr bis 23:50 Uhr Ort: OT Rabenstein (4089) In der Unritzstraße sind Unbekannte in den Abendstunden in ein Einfamilienhaus eingebrochen. In Abwesenheit der Bewohner öffneten die Täter gewaltsam eine Terrassentür, verschafften sich so Zutritt zu den Wohnräumen und suchten nach Brauchbarem. Ob die Täter Beute gemacht haben, wird noch geprüft. Der Sachschaden beläuft sich auf schätzungsweise 1.500 Euro. (ds) Auseinandersetzung am Einkaufsmarkt Zeit: 04.12.2025, 16:50 Uhr Ort: OT Zentrum (4090) Die Polizei wurde gestern zu einem Einkaufsmarkt in der Georgstraße gerufen, weil es dort zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Nach derzeitigem Kenntnisstand war es zunächst im Eingangsbereich offenbar zu einem verbalen Streit zwischen mehreren Personen gekommen. Eine Mitarbeiterin (39) intervenierte in der Folge, woraufhin einer (31/Staatsangehörigkeit: Eritrea) der am Streit beteiligten Männer versuchte, sie zu treten. Zwei andere der Gruppierung (25/iranisch, 36/deutsch) gingen in der Folge wiederum dazwischen, woraufhin ein Handgemenge zwischen den Männern folgte. Der 31-Jährige soll im weiteren Verlauf mit einer abgebrochenen Glasflasche hantiert haben, woran sich der 36-Jährige verletzte. Ein hinzugerufener Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Geschehen aufgenommen. (ds) Kollision auf Kreuzung - 20.000 Euro Sachschaden Zeit: 04.12.2025, 16:25 Uhr Ort: OT Zentrum (4091) Am Donnerstagnachmittag hielt der 46-jährige Fahrer eines Mercedes-Kleinbusses im Kreuzungsbereich Zwickauer Straße/ Reichsstraße, um einen von hinten nahenden Rettungswagen mit Sondersignal passieren zu lassen. Als der Kleinbus seine Fahrt anschließend fortsetzte und nach links abbog, kam es zum Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden 42-jährigen Fahrer eines Pkw VW, dessen Ampel in der Zwischenzeit auf «Grün« schaltete. Während an dem Mercedes ein Sachschaden von ca. 5.000 Euro entstand, wurde der Schaden an dem nicht mehr fahrbereiten VW auf 15.000 Euro geschätzt. (ff) Landkreis Mittelsachsen Sprengung eines Zigarettenautomaten Zeit: 05.12.2025, 02:30 Uhr Ort: Freiberg (4092) In der Nacht zum Freitag riss ein lauter Knall Anwohner auf dem Forstweg aus dem Schlaf. Unbekannte sprengten dort einen Zigarettenautomaten, dessen Inhalt und Teile sich über die gesamte Breite der Fahrbahn verteilten. Anschließend entfernten sich die Täter unentdeckt. Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Erkenntnisse vor. Ob Ware oder Geld entwendet wurden, ist nach aktuellem Ermittlungsstand noch nicht bekannt. (ff) Fahrweise fiel auf Zeit: 04.12.2025, 18:00 Uhr Ort: Bobritzsch-Hilbersdorf, OT Hilbersdorf (4093) Ein Zeuge informierte die Polizei am Donnerstagabend über einen vor ihm in Schlangenlinien fahrenden VW-Transporter. Bei der Überprüfung des Sachverhalts stellten eingesetzte Polizisten den Transporter in der Bahnhofstraße fest. Der Fahrer hatte offenbar auch eine rote Ampel ignoriert. Bei der Verkehrskontrolle nahmen die Beamten Alkoholgeruch bei dem 53-jährigen Fahrer wahr. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,76 Promille. Für den deutschen Staatsangehörigen folgten eine Blutentnahme sowie eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Zu dieser kam noch eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis hinzu. (Kg) Verkehrsunfall im Baustellenbereich Zeit: 04.12.2025, 14:05 Uhr Ort: Leubsdorf, OT Marbach (4094) Am Donnerstagmorgen befuhr die Fahrerin (56) eines Pkw Skoda die Grünhainichener Straße und fuhr im Baustellenbereich auf einen geparkten Lkw auf. Dabei wurde die 56-Jährige leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Gesamtsachschaden am Skoda, am Lkw und an einem Zaun beläuft sich auf ca. 15.000 Euro. (ca) Reihenhaus in Vollbrand geraten Zeit: 04.12.2025, 22:45 Uhr Ort: Rochlitz (4095) Über die Rettungsleitstelle wurde der Polizei ein Wohnungsbrand am Clemens-Pfau-Platz bekannt. Das Obergeschoss und der Dachstuhl eines Reihenhauses standen bereits bei Eintreffen der Polizei und Feuerwehr in Brand. Auch das unbewohnte Nachbarhaus wurde durch das Feuer beschädigt. Bei dem Versuch eines Bewohners (m/18), den Brand selbstständig zu löschen, erlitt dieser schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Vier weitere Bewohner (w/36, m/9, m/11, m/42) wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation ebenfalls in Krankenhäuser gebracht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Ein Brandursachenermittler machte sich am Freitagmorgen ein Bild am Brandort. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf eine mittlere sechsstellige Summe. (ca) Kollision auf Kreuzung Zeit: 04.12.2025, 16:30 Uhr Ort: Hartmannsdorf (4096) Die Leipziger Straße (K 8252) in Richtung Hartmannsdorf befuhr am Donnerstagnachmittag die 54-jährige Fahrerin eines Pkw Hyundai. In die Kreuzung Leipziger Straße/S 242 fuhr sie offenbar bei »Rot« ein, infolgedessen es zur Kollision mit einem Pkw Opel kam, dessen Fahrerin (65) die S 242 aus Richtung Limbach-Oberfrohna in Richtung Burgstädt befuhr und die Kreuzung bei »Grün« passierte. Verletzt wurde nach dem derzeitigen Kenntnisstand bei dem Unfall niemand. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 12.500 Euro. (Kg) Erzgebirgskreis Tresor aus Geschäft gestohlen - Zeugenaufruf Zeit: 05.12.2025, 00:55 Uhr Ort: Annaberg-Buchholz, OT Kleinrückerswalde (4097) Im Oberwiesenthaler Weg drangen nachts Unbekannte über ein Fenster in ein Geschäft ein und entwendeten aus den Räumlichkeiten einen Tresor. Die Täter verschwanden unerkannt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf einige tausend Euro. Zeugen, die zur Tatzeit dort verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Unter Telefon 03733 88-0 werden Hinweise im Polizeirevier Annaberg entgegengenommen. (ds) Zusammenstoß zwischen Kind und Pkw Zeit: 04.12.2025, 11:00 Uhr Ort: Aue-Bad Schlema, OT Aue (4098) Ein 13-jähriger Junge überquerte am Donnerstag plötzlich die Schwarzenberger Straße und wurde dabei von einem Pkw Hyundai (Fahrer: 30) erfasst. Der 13-Jährige erlitt bei dem Zusammenstoß leichte Verletzungen. Am Hyundai entstand Sachschaden in derzeit der Stabsstelle Kommunikation unbekannter Höhe. (Kg) -
Panter: »Die Modernisierungsagenda ist ein wichtiger Schritt – jetzt braucht es Tempo bei der Umsetzung«
Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter begrüßt den Beschluss von Bund und Ländern zur neuen Föderalen Modernisierungsagenda vom gestrigen Abend. Die mehr als 200 Maßnahmen sollen vor allem Verwaltungsabläufe vereinfachen, Verfahren beschleunigen und staatliche Strukturen effizienter und digitaler machen - und damit für den wichtigen Schwung für Wirtschaft, Verwaltung und Investitionsklima in Sachsen sorgen. Wirtschaftsminister Dirk Panter: »Die Modernisierungsagenda setzt an den richtigen Punkten an. Wenn Verfahren schneller werden, Genehmigungsverfahren schlanker sind und die Verwaltung digitaler arbeitet, stärkt das die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes ganz konkret. Dies würde unsere Unternehmen spürbar entlasten und zu deutlich mehr Tempo bei zentralen Zukunftsvorhaben führen. Das stärkt Sachsen als Industriestandort, unseren Mittelstand und unsere Kommunen. Denn die Modernisierung unseres Staates ist kein Sprint, sondern ein Marathon und deshalb ist jeder einzelne Schritt in die richtige Richtung gut und wichtig.« Das Beschlusspapier von Bund und Ländern sieht vor, mindestens ein Drittel aller Berichtspflichten abzuschaffen und Dokumentations- sowie Nachweispflichten deutlich zu reduzieren. Davon profitieren insbesondere Mittelstand, Industrie, Handwerk und landwirtschaftliche Betriebe in Sachsen. Panter: »Unsere Unternehmen sollen sich auf Innovationen, Investitionen und Wertschöpfung konzentrieren – nicht auf überflüssige Formulare. Der beschlossene Bürokratieabbau ist ein starkes Signal an die Wirtschaft.« »Sachsens Wirtschaft steht mitten im Wandel – von Halbleiter- und Batterietechnologie über Wasserstoff bis hin zur ökologischen Wärmewende. Damit wir diese und andere Projekte schneller realisieren können, brauchen wir effiziente Verfahren. Diese Agenda liefert dazu die richtigen Werkzeuge«, so Panter. Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister abschließend: »Jetzt kommt es darauf an, dass wir im Bund und in den Ländern die vereinbarten Maßnahmen zügig und konsequent in die Praxis bringen. Jede vereinfachte Berichtspflicht und jedes beschleunigte Verfahren schafft Freiräume für Innovation, Investitionen und wirtschaftliche Stärke.« -
Neuer »So geht sächsisch.«-Weihnachtsfilm »Stollen-Phantasie« würdigt das sächsische Weihnachtshandwerk
Dresden (5. Dezember 2025) – Sanft erklingt die Triangel, ein zarter Lichtschweif erhellt in dunkler Winternacht die noch schlummernde Backstube, in der ein kleiner Engel landet und dem streng dreinschauenden Bergmann Leben einhaucht. In den kommenden zwei Minuten entfaltet sich in der »Stollen-Phantasie«, dem neuen Weihnachtsfilm von »So geht sächsisch.«, eine zauberhafte Symphonie mit den wichtigsten sächsischen Weihnachtsbotschaftern. In den Hauptrollen: der flachshaargoldene FLADE-Engel Kathrinchen Zimtstern und ein holzgeschnitzter Bergmann, darüber hinaus tanzende Wendt & Kühn-Engel, Räuchermann und Räucherfrau und schließlich der Stollen, Sachsens wohl genussvollster Weihnachtsbotschafter. Musikalisch getragen wird die Geschichte vom Kinderchor der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz unter der Leitung von Pascal Kaufmann. »Mit der ‘Stollen-Phantasie‘ senden wir in diesem Jahr einen berührenden Weihnachtsgruß aus dem Freistaat Sachsen«, erklärt Ministerpräsident Michael Kretschmer. »Der Film ist vor allem ein Dank an alle sächsischen Weihnachtsmacherinnen und Weihnachtsmacher. Ohne die Kunsthandwerker, Schnitzer, Drechsler, Reifendreher und Bäcker - aber auch ohne das Publikum - gäbe es diesen besonderen Weihnachtszauber nicht. Gemeinsam feiern wir das Weihnachtsland Sachsen.« Magie dank KI Erstmals setzt »So geht sächsisch.« bei der Filmproduktion auf die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz. Die von einer Leipziger Produktionsfirma realisierten KI-generierte Effekte erwecken die erzgebirgischen Figuren zum Leben und lassen den Weihnachtszauber lebendig werden. In den rund 200 Stunden Arbeit steckt nicht nur Rechnerleistung, sondern auch klassisches Handwerk und Dreharbeiten mit dem Kinderchor der Dresdner Philharmonie und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Der Film vereint reale und virtuelle Effekte und nutzt KI als Erweiterung des kreativen Schaffens, nicht als Ersatz für menschliche Kunstfertigkeit. So trifft in »Stollen-Phantasie« traditionelle Handwerkskunst auf digitale Kreativität – ein Zusammenspiel, das zeigt, wie lebendig sächsisches Kulturerbe auch im 21. Jahrhundert weiterwirkt. Filmpremiere zum Dresdner Stollenfest am 6. Dezember Die »Stollen-Phantasie« wird am 6. Dezember im Rahmen des Dresdner Stollenfestes ihre Uraufführung erleben. Parallel wird der Film national auf den Social Media-Kanälen von »So geht sächsisch.« (Instagram, Facebook, Youtube, TikTok) einem deutschlandweiten Publikum ausgespielt und für das Weihnachtsland Sachsen werben. Informationen zum Film: Komposition: Pascal Kaufmann, Gründer und Dirigent der Jungen Philharmonie Augustusburg und des Augustusburger Musiksommers Protagonisten: – Flachshaar-Engel der Werkstätten Flade aus Olbernhau – »Schneeberger Obersteiger« - holzgeschnitzter Bergmann des Zschorlauer Holzbildhauermeisters Jesko Lange – 11-Punkt-Engel der Firma »Wendt & Kühn« aus Grünhainichen – Räuchermann und Räucherfrau von Seiffener Volkskunst Produktion: Sons of Motion Pictures GmbH aus Leipzig unter der Regie von Roman Rögner, auf KI spezialisierte Filmagentur, die sich unter anderem mit dem 2023 Imageclip für das Erzgebirge »Weit weg von allem: Erzgebirge« einen Namen gemacht hat Die »Stollen-Phantasie« sowie weitere Informationen sind ab sofort unter www.so-geht-saechsisch.de zu finden. -
Gutachten analysiert Entwicklung der Zuwanderung und Integration in Sachsen
Das Sozialministerium hat ein Gutachten zur Entwicklung der Zuwanderung und zu bestehenden Bedarfen bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Sachsen vorgelegt. Demnach lebten im Jahr 2023 etwa 450.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Sachsen. Ihre Zahl hat sich seit 2011 verdreifacht. Der Anteil an der sächsischen Bevölkerung beträgt nun etwa 11 Prozent. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund, die die Hochschulreife als höchsten Schulabschluss vorweisen können, liegt in Sachsen kontinuierlich über dem bundes- und ostdeutschen Durchschnitt. Gleiches gilt für den Anteil, der über einen Hochschulabschluss verfügt. Gleichzeitig werden in Sachsen wesentlich mehr Asylanträge von Menschen gestellt, die aus Ländern mit geringer Bleibeperspektive stammen als aus Ländern mit guter Bleibeperspektive. Dies sind einige der Ergebnisse des Gutachtens. Es wurde vom Forschungs- und Beratungsinstitut Empirica im Auftrag des Sozialministeriums erstellt und soll auch als Grundlage für die geplante Novellierung der Förderrichtlinie Integrative Maßnahmen dienen. Hintergrund für die Beauftragung des Gutachtens war eine Verständigung im Rahmen des Kabinettsverfahrens zur Novellierung der Förderrichtlinie. Integrationsministerin Petra Köpping: »Wo stehen wir in Sachsen bei Integration und Zuwanderung? Das Gutachten gibt uns einen guten Überblick über statistische Erkenntnisse und damit zu den Rahmenbedingungen und dem Entwicklungsstand für und bei Integrationsmaßnahmen. Der vergleichsweise hohe Bildungsgrad bei Menschen mit Migrationshintergrund sowie eine überdurchschnittlich hohe Betreuungsquote bei unter dreijährigen Kindern sind Befunde, die die Integration von Zugewanderten in Sachsen unterstützen. Hemmend wirkt zum Beispiel, dass es ab dem Zeitpunkt der Einreise im Schnitt eineinhalb Jahre dauert, bis ein Integrationskurs begonnen werden kann. Lange Wartezeiten verzögern den Spracherwerb und verringern die Bildungschancen. Zudem gibt es Nachholbedarf bei der Erwerbstätigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund, auch wenn die Integration in Arbeit zunehmend besser funktioniert.« »All diese Befunde analysieren wir gründlich, ziehen daraus die richtigen Schlüsse und berücksichtigen sie bei der Novellierung der Förderrichtlinie Integrative Maßnahmen. Das Gutachten hat dem Freistaat im Übrigen bescheinigt, die richtigen Ansätze zur Förderung der Integration zu verfolgen. Das Gutachten belegt die Wirksamkeit unserer Fördermaßnahmen anhand konkreter Indikatoren. Wir verfolgen demnach die richtigen Ansätze zur Förderung der Integration. Unsere Förderpolitik ist hier sehr ähnlich zu den Ansätzen in anderen Bundesländern und wir wenden die gleichen Controlling-Instrumente an«, so Staatsministerin Köpping. Staatsministerin Köpping weiter: »Klar ist für mich: Sachsen ist auf Zuwanderung angewiesen. Das zeigt schon ein Blick auf die Altersstruktur im Freistaat. Wir brauchen ausländische Fachkräfte, um unseren Wohlstand zu sichern. Ohne sie geht zum Beispiel im Gesundheitswesen nichts mehr. Um Sachsen zukunftsfähig aufzustellen, die wirtschaftliche Fortentwicklung zu stärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, werden daher auch weiterhin Integrationsmaßnahmen notwendig sein. « Das Gutachten zeigt u. a. auch die aktuelle Zusammensetzung der Zuwanderungsgruppen auf. So sind knapp 30 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund EU-Bürgerinnen und -Bürger. Mehr als 42 Prozent sind im Kontext von Flucht und Asyl nach Sachsen gekommen. Unter diesen stellen die Menschen aus der Ukraine mit 65.570 aktuell die größte Gruppe. Menschen mit Migrationshintergrund sind in Sachsen im Durchschnitt deutlich jünger als die deutsche Bevölkerung. Nur knapp 21 Prozent der deutschen Bevölkerung in Sachsen ist jünger als 30 Jahre. Der Anteil der unter 30-Jährigen bei Menschen mit Migrationshintergrund insgesamt liegt bei 48 Prozent, bei den Flucht-Hauptherkunftsländern sogar bei 60 Prozent. Weitere Erkenntnisse: In Sachsen haben überdurchschnittlich viele Menschen ohne Migrationshintergrund keinen oder seltenen Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergrund. Dies ist insbesondere bei den Kontakten in der Nachbarschaft zu verzeichnen. Am Arbeitsplatz hingegen gibt es deutlich mehr und intensivere Kontakte. Staatsministerin Köpping abschließend: »Kontakt und alltägliche Begegnungen sind von enormer Bedeutung für die soziale Integration von Zugewanderten. Von solchen Kontakten profitieren aber alle Seiten. Integration ist ein gegenseitiger Prozess – er gelingt nur gemeinsam durch Kommunikation, Offenheit und partnerschaftliches Miteinander.« Das Gutachten finden Sie hier: https://www.integrative-massnahmen.sachsen.de/aktuelles-3993.html