Neues aus Sachsen
Aktuelle Meldungen des Medienservice Sachsen
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Radfahrer verletzt - Zeugen gesucht | Wohnungsbrand | Kraftstoff gestohlen
Autoren: Marko Laske (ml), Lukas Reumund (lr) Landeshauptstadt Dresden Radfahrer verletzt – Zeugen gesucht Zeit: 01.12.2025, 14:20 Uhr Ort: Dresden-Innere Altstadt Auf dem Terrassenufer ist am Montag ein Fahrradfahrer (46) bei einem Unfall verletzt worden. Der 46-Jährige war auf dem Radschutzstreifen in Richtung Käthe-Kollwitz-Ufer unterwegs. Der Fahrer eines silbernen Transporters fuhr in dieselbe Richtung und fuhr dabei ebenfalls auf dem Radstreifen. Als der Radfahrer am Transporter vorbeiwollte, kam er zu Sturz und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Transporter fuhr weiter. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Angaben zum Unfall und dem Transporter sowie dessen Fahrer machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen. (lr) Unter Alkoholeinfluss Radfahrerin angefahren Zeit: 01.12.2025, 12:25 Uhr Ort: Dresden-Pirnaische Vorstadt Auf der Grunaer Straße ist am Montag eine Fahrradfahrerin (62) bei einem Unfall verletzt worden. Die 62-Jährige war auf dem Radweg in Richtung Pirnaischer Platz unterwegs. Als sie die Mathildenstraße passierte, wurde sie von einem Kia Sportage angefahren, dessen Fahrer (60) von der Mathildenstraße auf die Grunaer Straße abbiegen wollte. Sie stürzte und wurde leicht verletzt. Alarmierte Beamte stellten fest, dass der 60-Jährige mit etwa 0,6 Promille unter Alkoholeinfluss stand. Sie veranlassten eine Blutentnahme und stellten den Führerschein des Mannes sicher. Gegen den deutschen Staatsbürger wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. (lr) Wohnungsbrand Zeit: 01.12.2025, 18:30 Uhr Ort: Dresden-Prohlis Montagabend kam es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Albert-Wolf-Platz zu einem Brand. Der Wohnungsinhaber (59) konnte das Feuer selbst löschen, erlitt dabei aber eine Rauchgasvergiftung. Der Mann kam in ein Krankenhaus. Die Ursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (ml) Auto in Brand gesetzt Zeit: 01.12.2025, 04:10 Uhr festgestellt Ort: Dresden-Striesen In der Nacht zu Montag haben Unbekannte einen Lexus auf einem Parkplatz an der Wittenberger Straße in Brand gesetzt. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört, ein weiteres Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtschaden beträgt etwa 45.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. (ml) Landkreis Meißen In Bauwagen eingebrochen Zeit: 24.11.2025 bis 01.12.2025, 07:00 Uhr Ort: Diera-Zehren, OT Golk Unbekannte haben in den vergangenen Tagen Kabel und Dieselkraftstoff von einer Baustelle an der Straße Am Gosebach gestohlen. Die Täter hebelten die Tür eines Bauwagens auf und stahlen unter anderem zwei Kabeltrommeln mit etwa 50 Meter Kabel. Zudem zapften sie aus zwei Baumaschinen Diesel ab. Der Wert des Diebesgutes beläuft sich auf rund 650 Euro. Der Sachschaden wurde mit etwa 500 Euro angegeben. (lr) In Firmengebäude eingebrochen Zeit: 28.11.2025, 12:30 Uhr bis 01.12.2025, 07:30 Uhr Ort: Lommatzsch Unbekannte sind am Wochenende in ein Firmengebäude an der Mertitzer Straße eingebrochen. Die Täter gelangten auf unbekannte Weise auf das Gelände und schlugen eine Scheibe einer Halle ein. Sie stahlen daraus Werkzeuge wie einen Kernbohrer und Trennschleifer sowie eine Kaffeemaschine im Gesamtwert von etwa 3.000 Euro. Der Sachschaden beträgt rund 250 Euro. (lr) Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Brand in Wohnung Zeit: 01.12.2025, 07:20 Uhr Ort: Bad Gottleuba-Berggießhübel, OT Bad Gottleuba Am Montagmorgen hat es in der Küche einer Wohnung an der Königstraße gebrannt. Ersten Erkenntnissen zufolge fing ein Adventsgesteck Feuer, welches vom Mieter gelöscht werden konnte. Eine Schadenssumme ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt. (lr) Nissan gestohlen Zeit: 30.11.2025, 14:30 Uhr bis 01.12.2025, 07:00 Uhr Ort: Freital Von einem Firmengelände an der Wilsdruffer Straße haben Unbekannte einen Nissan Navara gestohlen. Der Wert des im Jahr 2018 zugelassenen Wagens beträgt rund 17.000 Euro. Von einem weiteren Nissan stahlen die Täter die Kennzeichentafeln. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen. (lr) Kraftstoff gestohlen Zeit: 01.12.2025, 07:00 Uhr festgestellt Ort: Pirna-Sonnenstein In den vergangenen Tagen haben Unbekannte an der Krietzschwitzer Straße Kraftstoff aus einer Baumaschine gestohlen. Die Täter beschädigten das Tankschloss und zapften rund 140 Liter Diesel sowie etwa 20 Liter Abgasflüssigkeit im Wert von rund 250 Euro ab. Der Sachschaden wurde auf etwa 330 Euro geschätzt. (lr) -
Verdacht der Nötigung durch Blockade der Carolabrücke in Dresden
Die Staatsanwaltschaft Dresden führt ein Ermittlungsverfahren gegen sieben Deutsche (25, 26, 26, 29, 29, 30 und 30 Jahre) wegen des Verdachts der Nötigung. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich am 27. April 2024 gegen 13:10 Uhr gemeinsam mit anderweitig verfolgten Beschuldigten auf die Fahrbahn der Bundesstraße 170 auf Höhe des Carolaplatzes / Wigardstraße sowie auf dieselbe Fahrbahn auf der Carolabrücke gesetzt zu haben, um den fließenden Fahrzeugverkehr zum Erliegen zu bringen und so auf ihre politische Agenda aufmerksam zu machen. Entsprechend ihrer Absicht waren über 80 Fahrzeugführer gezwungen, ihren jeweiligen Pkw auf der zweispurigen Carolabrücke anzuhalten und bis etwa 15:00 Uhr in dem Stau zu verbleiben. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat beim Amtsgericht Dresden beantragt, gegen die Beschuldigten im Strafbefehlswege jeweils Geldstrafen von 1.800 Euro zu verhängen. -
3. Dezember: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen
Dieser Tag, 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, steht in diesem Jahr unter dem Motto: »Förderung behindertengerechter Gesellschaften zur Förderung des sozialen Fortschritts«. In Sachsen gibt es verschiedene Förderprogramme und Projekte, welche die gleichberechtigte Teilhabe unterstützen bzw. ermöglichen sollen. Eines davon ist das Investitionsprogramm »Barrierefreies Bauen-Lieblingsplätze für alle", welches bereits seit 2014 aufgelegt wird. Über dieses Investitionsprogramm konnten im Jahr 2025 vier Millionen Euro für über 200 Maßnahmen ausgereicht werden. Über das Programm »Inklusion vor Ort« fördert der Freistaat Sachsen gemeinsam mit dem Aktion Mensch e.V. von 2025 bis 2029 in fünf sächsischen Modellkommunen die Entwicklung von inklusiven Netzwerkstrukturen. Dafür werden vom Freistaat Sachsen insgesamt 2,5 Millionen Euro bereitgestellt. Ziel ist die Entstehung von inklusiven Sozialräumen, die Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Bedürfnissen gemeinsame Begegnungen und gemeinsamen Austausch ermöglichen. Sozialministerin Petra Köpping: »Barrieren – physisch, digital, gesellschaftlich – real existierende oder vermeintlich in den Köpfen vorhandene - abbauen, damit alle sicher, unabhängig und gleichberechtigt teilhaben können. Vorurteile hinterfragen und inklusive Sprache sowie inklusives Handeln fördern. Erleichterungen und Unterstützung geben, ohne zu bevormunden – individuelle Bedürfnisse respektieren und Möglichkeiten statt Hürden schaffen. Erfolge und Beiträge von Menschen mit Behinderungen sichtbar machen und sie als starke, kreative, kompetente Mitglieder der Gemeinschaft feiern. All das gehört auch zur gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Dafür werde ich mich auch weiter stark machen«. Die sächsische Staatsregierung arbeitet seit 2017 mit einem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Dieser wurde zwischenzeitlich evaluiert und fortgeschrieben. Viele verschiedene Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Thema Inklusion in Sachsen weiter voranzubringen. Politik für und mit Menschen mit Behinderungen zu machen, das funktioniert aber nicht ohne die Unterstützung unzähliger Akteurinnen und Akteure in den verschiedenen Verbänden und Interessenvertretungen. Sozialministerin Köpping: »Ich bin allen Menschen, die sich tagtäglich für die Menschen mit Behinderungen in Sachsen engagieren, sehr dankbar. Sei es in ihrer täglichen Arbeit oder auch im Ehrenamt. Auch wenn wir noch immer einen weiten Weg bis zum Ziel – eine inklusive Gesellschaft – vor uns haben: ohne sie wären wir noch nicht dort, wo wir jetzt sind. Dafür mein herzlichstes Dankeschön und meine größte Anerkennung. Behinderungen können sichtbare oder unsichtbare Aspekte haben, doch sie definieren niemanden. Wichtiger ist, wie wir miteinander umgehen: mit Respekt, Empathie und Offenheit. Zusammen können wir eine inklusivere Welt gestalten, in der jeder Mensch die Chance hat, sein Potenzial zu entfalten. Danke an alle, die sich jeden Tag für Inklusion einsetzen.« Weitere Informationen unter: https://www.behindern.verhindern.sachsen.de/lieblingsplaetze-fuer-alle.html https://www.behindern.verhindern.sachsen.de/inklusion-vor-ort-6027.html -
Gröditz gewinnt als Newcomer beim sächsischen Innenstadt-Wettbewerb »Ab in die Mitte!«
Beim 22. Innenstadtwettbewerb »Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen« wurden heute (1. Dezember 2025) in Görlitz die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. Mit 61 Projekten aus 53 Kommunen verzeichnet der Wettbewerb die höchste Beteiligung seit seiner ersten Auslobung im Jahr 2004. Der mit 60.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die Stadt Gröditz für das Projekt »808 Jahre später: Wir schmieden uns 'ne echte Mitte«. Zwei Sonderpreise der Staatsregierung erhielten Burgstädt (simul+Sonderpreis »Innovative Jugend«) und Adorf/Vogtl. (Sonderpreis »Einzelhandel«). Insgesamt stellten das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) und das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) mehr als 300.000 Euro für die Preisgelder bereit. Regina Kraushaar, Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung und diesjährige Schirmherrin des Wettbewerbs, erklärte zur Preisverleihung: »‘Ab in die Mitte!‘ ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein starkes Bekenntnis zu lebendigen Städten, die als Orte der Begegnung, für Handel und Wandel im besten Sinne des Wortes taugen. Der Wettbewerb ist erfolgreich, weil wir gemeinsam Jahr für Jahr neue Impulse für die Entwicklung unserer Innenstädte setzen können. Mehr als 680 Projekte wurden seit Beginn eingereicht – sie alle erzählen eine Geschichte von Menschen, die mit Kreativität, Engagement und Herzblut ihre Städte verändert haben. Und die Projekte sind Beispiele dafür, wie wir gemeinsam eine lebenswerte Stadtzukunft gestalten können. Das gilt für große Städte genauso wie für kleinere. Gröditz zum Beispiel, unser diesjähriger Hauptpreisträger, beweist: Starke Ideen schlummern auch in kleinen Städten!« 1. Preis für Gröditz: Ein innovativer Schritt für die Ortsmitte Die Stadt Gröditz will mit ihrem Projekt »808 Jahre später: Wir schmieden uns ’ne echte Mitte« ein markantes Zeichen setzen, indem sie den sanierten Marktplatz zur ersten bewusst gestalteten Ortsmitte entwickelt. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Ortsmitte Gröditz‘ zu einem lebendigen, multifunktionalen Zentrum zu transformieren, das den Bedürfnissen aller Generationen gerecht wird. Durch die Aufwertung des Marktplatzes und angrenzender Bereiche soll nicht nur der öffentliche Raum revitalisiert, sondern auch ein Raum für Begegnung und Austausch geschaffen werden. Das Projekt nimmt dabei nicht nur Bezug auf die historische Bedeutung des Schmiedens für die Stadt, sondern integriert moderne, zukunftsorientierte Konzepte, die eine nachhaltige und langfristige Entwicklung fördern. Gröditz hat – als Newcomer im Wettbewerb – die Jury auf Anhieb überzeugt: Die Stadt denkt nicht nur an eine neue Mitte, sondern verbindet kurzfristige Impulse mit einer klaren langfristigen Perspektive für den öffentlichen Raum. Durch die Bürgerbeteiligung in Form von Kreativtreffs und die Unterstützung lokaler Akteure wie dem städtischen Bauhof und regionalen Vereinen für die 810-Jahr-Feier wurde das Projekt von Beginn an in die Stadtgesellschaft integriert. Die Ideen greifen zentrale Herausforderungen wie Klimaanpassung, Teilhabe und den Wandel zwischen Tradition und Zukunft auf. Im Zentrum des Projekts steht das Leitmotiv »Schmieden mit drei Schmiedefeuern«: * Schmiedefeuer 1: Die Sanierung der Treppenstufen sowie die Bepflanzung und Installation von Sitzmöbeln mit integrierten Sportelementen soll Erwachsenen nicht nur einen komfortablen, sondern auch aktiven Treffpunkt bieten. * Schmiedefeuer 2: Die Installation von mobilen Bike- und Skater-Elementen sowie einer WLAN-Säule und Solarladestation soll besonders die Jugendlichen ansprechen und für einen modernen, vernetzten Raum sorgen. * Schmiedefeuer 3: Am Röderufer soll eine Freizeit- und Liegefläche entstehen, die nicht nur den Jungen und Alten gleichermaßen Raum zur Erholung bietet, sondern mit einer Angelstelle und einer Informationstafel zu Flora und Fauna auch einen ökologischen Bildungsaspekt integriert. simul+ Sonderpreis »Innovative Jugend« geht nach Burgstädt Der simul+ Sonderpreis »Innovative Jugend« des SMIL wurde Burgstädt für das Projekt »Jugend bewegt. Stadt erlebt: MehrWert im Wanderspace Burgstädt« verliehen. Das Vorhaben bindet Jugendliche in die Entwicklung der Innenstadt ein, als Projektmotor schaffen sie gemeinsam mit anderen Generationen neue Gestaltungsräume. Durch kreative Formate wie Graffiti, Siebdruck und Stadtgartenaktionen wird die Innenstadt bereichert. Das Projekt zeigt, ganz im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung, wie junge Menschen Impulse setzen können, wenn sie nicht nur Nutzer, sondern auch Mitgestaltende sind. Der Sonderpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Adorf/Vogtl. erhält Sonderpreis »Einzelhandel« des SMWA Adorf, das Tor zum Oberen Vogtland, erhält den ebenfalls mit 15.000 Euro dotierten »Sonderpreis Einzelhandel« des SMWA für das Vorhaben »Netzwerk Perlmutter – Lebenswert in der Stadt«. Die Kleinstadt im Vogtlandkreis kann auf eine viele Hundert Jahre lange Herstellung von Perlmutter-Waren verweisen, die 2005 mit der Schließung der letzten produzierenden Firma endete. Zahlreiche Initiativen mit dem Oberthema »Perlmutter« sollen dieses Kapitel sächsischer Industriekultur weiter sichtbar machen. »Adorf hat uns mit seinem von A bis Z durchdachten Konzept überzeugt. Die Stadt im Musikwinkel beweist eindrucksvoll, wie man eine Tradition lebendig hält und in die Zukunft überträgt«, begründet Wirtschaftsminister Dirk Panter die Entscheidung des SMWA und sagt weiter: »Adorf vereint öffentliche Investitionen in das Erlebnismuseum Perlmutter mit einem themenbezogenen Wirtschaftsnetzwerk. Dabei ist es besonders erfreulich, dass sich Händler und Dienstleister mit dem Alleinstellungsmerkmal Perlmutter identifizieren und eigene innovative Ideen entwickeln – von essbaren Flussperlmuscheln in der Bäckerei über die Muschelsülze in der Fleischerei bis hin zu Perlmuttergestecken im Blumenhaus.« Die Abschlussveranstaltung des 22. City-Wettbewerbs fand heute im »Kulturforum Görlitzer Synagoge« statt. Er wurde in diesem Jahr unter dem Motto »Unsere Stadt: Wert? MehrWert. LebensWert!« geführt. Alle Preisträger im Überblick 1. Preis (60.000 Euro) * Stadt Gröditz: »808 Jahre später: Wir schmieden uns 'ne echte Mitte« 2. Preis (jeweils 40.000 Euro) * Stadt Hainichen: »balanceGLEIS« * Große Kreisstadt Zittau: »Zittau. Dein Platz zum Bleiben!« 3. Preis (jeweils 20.000 Euro) * Große Kreisstadt Auerbach/Vogtl.: »Schocken3 – Kino.Kultur.Kreativ« * Große Kreisstadt Pirna: »Wohnzimmer Schössergasse« * Stadt Pockau-Lengefeld: »Stadtzentrum als Lieblingsort – Stadt-Spiel-Mitte« Sonderpreise * Stadt Burgstädt: simul+ Sonderpreis »Innovative Jugend« des SMIL für das Vorhaben »Jugend bewegt. Stadt erlebt: MehrWert im Wanderspace Burgstädt« (15.000 Euro) * Stadt Adorf/Vogtl.: Sonderpreis »Einzelhandel« des SMWA für das Vorhaben »Netzwerk Perlmutter – Lebenswert in der Stadt« (15.000 Euro) * Große Kreisstadt Görlitz: Sonderpreis »Licht« der NEL GmbH für das Vorhaben »Die Spur der Sterne« (Sachpreis) * Große Kreisstadt Flöha: Sonderpreis »Digitalisierung« der IT Innerebner GmbH für das Vorhaben »Flöhaer Bankgeschichten« (Sachpreis) * Stadt Zwickau: Sonderpreis »Stadt I Planung I Recht« des Büros für Städtebau GmbH und Rechtsanwalt René Hobusch für das Vorhaben »Wurzel.Wandel.Werk. – Ein grüner Impulsraum für Zwickaus Innenstadt« (Sachpreis) Anerkennungspreise (jeweils 10.000 Euro) * Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz: »Mehr? Stadt. Leer! Winterdorf mit Eisbahn in Annaberg-Buchholz« * Stadt Augustusburg: »Augustusburger 360° Klangwelt 2.0 – DAS Kulturdenkmal Mittelsachsen für das 21. Jahrhundert« * Große Kreisstadt Hoyerswerda: »DIE ENTSCHEIDUNG! – EINE STADT TANZT« * Stadt Leisnig: »Lebendige Apfel-Tradition mit Mehrwert – nachhaltig & regional erleben!« * Große Kreisstadt Limbach-Oberfrohna: »Schattenseiten? Endlich mal was Gutes!« * Stadt Oederan: »Natur- und Kunstpark DREI SCHWANEN« * Stadt Ostritz: »Gemeinsam am runden Tisch – den Markt beleben wir« * Große Kreisstadt Pirna: »Pirnaer Knirpse – Eine Innenstadt voller Geschichten« * Große Kreisstadt Wurzen: »L(i)ebenswerter Markt Wurzen – ab durch die Mitte!« * Stadt Zwickau: »Wurzel.Wandel.Werk. – Ein grüner Impulsraum für Zwickaus Innenstadt« Hintergrund: Der Wettbewerb »Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen« ist im Freistaat ein erfolgreiches Instrument zur kreativen und nachhaltigen Innenstadtbelebung. Bei dem 2004 ins Leben gerufenen Format handelt es sich um eine »Public Private Partnership« – eine von der privaten Wirtschaft (Industrie- und Handelskammern und weitere Sponsoren) gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen getragene Initiative. Alle Kosten, die über die Preisgelder hinausgehen, trägt die Wirtschaft. Das Sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, das 2025 die Schirmherrschaft innehat, und das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz stellen die Preisgelder aus Haushaltsmitteln bereit. Weitere Informationen zu den aktuellen und bisherigen Vorhaben finden Sie auf der Internetseite des City-Wettbewerbs (www.abindiemitte-sachsen.de). -
Bund unterstützt weiterhin NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz
Der Bund stellt 2026 Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro für die Förderung des »Offenen Prozess« in Chemnitz sowie weiterer dezentraler Erinnerungsorte und Aufarbeitungsinitiativen zur Verfügung. Dies hat der Bundestag im Rahmen des Haushaltsbeschlusses für 2026 entschieden. Sozialministerin Petra Köpping erklärt dazu: »Die Entscheidung des Bundestages ist ein großer Erfolg für die sächsische Zivilgesellschaft. Dem Projektteam von »Offener Prozess« ist mit der Einrichtung eines Dokumentationszentrums in Chemnitz entgegen mancher Widrigkeiten ein bundesweit bislang einmaliger Erfolg gelungen, der Strahlkraft weit über die Stadt hinaus entfaltet. In engem Kontakt mit den Betroffenen des NSU-Komplex leistet die Einrichtung wertvolle Bildungsarbeit, die gut angenommen wird und verstetigt werden soll. Ich freue mich deshalb sehr, dass diese Arbeit auch auf Bundesebene gewürdigt wird und weiter finanziell unterstützt werden soll. Langfristig wünsche ich dem Chemnitzer Standort eine dauerhafte Perspektive für seine wichtige Bildungsarbeit und die Aufnahme in die geplante Bundesstiftung mit dem in Nürnberg vorgesehenen Hauptstandort eines NSU-Dokumentationszentrums.« Die sächsische Zivilgesellschaft engagiert sich seit Jahren intensiv in der Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex. Deshalb konnte das bundesweit erste Dokumentationszentrum im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 in Chemnitz eröffnet werden. Diese Pilotphase 2024/25 finanzierten der Freistaat Sachsen und der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien mit je 2 Millionen Euro. Der »Offene Prozess« ist seit 25. Mai 2025 ein lebendiger Ort des (Ver-)Lernens und Nachdenkens, der Begegnung, des Gedenkens, Forschens und Diskutierens. In einem halben Jahr wurden in Chemnitz ca. 14.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, über 200 Führungen mit insgesamt über 2000 Teilnehmenden erreicht und mehr als 50 Veranstaltungen sowie zahlreiche Workshops mit verschiedenen Zielgruppen angeboten. Um die Fortsetzung dieser erfolgreichen Arbeit zu ermöglichen, hat der Sächsische Landtag im aktuellen Doppelhaushalt für 2026 erneut Mittel in Höhe von rund 2 Millionen Euro bereitgestellt. Das zivilgesellschaftliche Konsortium hat eine gGmbH gegründet, um die Arbeit im nächsten Jahr auf ein neues Fundament zu stellen und verstetigen zu können. Hintergrund: Eine das Dokumentationszentrum tragende Stiftung soll im Laufe des Jahres 2026 durch ein Bundesgesetz auf den Weg gebracht werden. Entsprechend der Machbarkeitsstudie der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) soll der Dezentralität des NSU-Komplex dabei durch ein Mehrstandortekonzept Rechnung getragen werden. Als bundesweit erstes Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex sollte der Standort Chemnitz in der Folge in die Stiftung integriert und seine Finanzierung durch Bund, Land und Kommune dauerhaft gesichert werden.