Grußwort der LAGSH Sachsen

06.04.01/LAGH/mü.

GRUSSWORT
der Landesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte Sachsen e. V. zum
10-jährigen Bestehen des Dialyseverbandes Sachsen e. V.

Sehr geehrte Frau Bresch, sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes, liebe
Mitglieder des Dialyseverbandes Sachsen e.V.,

es ist mir und dem Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte Sachsen e. V. eine große Freude, Ihnen zum 10-jährigen Bestehen Ihres Verbandes ganz herzliche Glückwünsche zu übermitteln.

Wie viele andere ist auch Ihr Verband unmittelbar nach der Wende von der Basis her und in der Erkenntnis der Betroffenen entstanden, dass Gemeinsamkeit, Hilfe untereinander, aber auch das Engagement nach außen erforderlich sind, um Dialysepatienten und Transplantierte in die Gesellschaft zu integrieren, ihnen eine angemessene Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.

Ihr Verband hat es verstanden, die unterschiedlichen und vielfältigen Aspekte einer
effizienten Selbsthilfearbeit zu verbinden. Er hat sich mit seinem Bundesverband zugleich in die Diskussionen um eine verbesserte medizinische Betreuung der Dialysepatienten und Transplantierten, um ein modernes Transplantationsgesetz und um die Förderung der Organspende eingebracht.

Wir wissen das insbesondere deshalb zu schätzen, da gerade ihre Erkrankung mit einem zeitlich umfangreichen Behandlungsaufwand und erheblichen Auswirkungen auf das gesamte Leben verbunden ist.

Wir bedanken uns besonders bei Ihnen, sehr geehrte Frau Bresch, dass Sie es trotz
zusätzlicher gesundheitlicher Einschränkungen in den zurückliegenden Jahren vermocht haben, dem Dialyseverband einen hohen Anteil Ihrer Freizeit zu widmen.
Sie haben damit zugleich ein Beispiel gegeben, dass Menschen mit Behinderung und
chronisch Kranke in der Lage sind, außerordentlich wertvolle Leistungen für uns alle zu erbringen.

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Dialyseverbandes Sachsen e. V. wünschen wir Ihnen aber auch für die weitere verbandliche Selbsthilfetätigkeit viel Erfolg.

In diesem Zusammenhang verkennen wir nicht, dass große Teile der Gesellschaft nach wie vor Behinderung und Krankheit verdrängen, damit auch unseren Wünschen und Forderungen nach Gleichstellung, Integration und sozialer Sicherung wenig Beachtung schenken, sich die Bereitschaft zum Teilen von Wohlstand, aber auch von Erwerbsarbeit in Grenzen hält.

Es wird deshalb weiterhin einer starken Gemeinschaft aller Betroffenen bedürfen, um
unsere berechtigten Interessen in die Politik, in die Verwaltung und in das Bewusstsein der Menschen einzubringen.

Wir wollen in diesem Sinne auch für Ihre Vereinigung und ihre Mitglieder in den
Folgejahren ein zuverlässiger Ansprechpartner sein. Bitte unterstützen Sie uns dabei und stärken Sie unsere Gemeinschaft u.a. durch ihre konstruktive und kontinuierliche
Mitarbeit.

Im Namen des Vorstandes und der anderen Mitglieder unseres Zusammenschlusses
wünsche ich Ihnen für Ihre Jubiläumsfeier und die Delegiertenversammlung viel Erfolg, Ihnen allen Schaffenskraft, persönliche Erfolge und Wohlergehen.
 

Dr. Peter Münzberg
Vorsitzender